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Gesamtsiegerehrung Nordhessencup 2025
15.11.2025, 08:27, von Marco Berger, www.hna.da
Gesamtsieger: Felix Kaiser, Lorenz Funck, Lukas Pieritz und Robin Schmidt (hinten von links). Jil Kaiser, Anne-Carin Maron und Marja Leena Palisaar (vorne von links). Klara Schween fehlte.
Pokale ohne Ende auf der Bühne und ein picke-packe-volles Bürgerhaus in Kaufungen: Die Siegerehrung im Volkslauf Nordhessencup war wieder ein würdiger Abschluss der größten hessischen Laufserie, zu der 18 Rennen von März bis September zählten.
Der Cup-Vorsitzende Armin Hast (TV Breitenbach) überreichte mit seiner Helfercrew der LG Kaufungen, TSV Heiligenrode und Sponsor Lars Bergman vom Sponsor die 482 Trophäen. Der 38. Cup-Saison drückte der TSV Niederelsungen mit fünf Gesamtsiegern seinen Stempel auf. Die anderen drei Erfolge teilten sich drei Vereine auf.
20 Kilometer
Lukas Pieritz (TSV Niederelsungen) wollte nach der mäßigen 2024-Saison sich den Titel über die Langstrecke zurückholen. Schon in der ersten Saisonhälfte war dieses Vorhaben mit vier Siegen in fünf Läufe fast sicher und er fügte später noch zwei Siege bei. Der Vielstarter war zusätzlich noch im Waldeck-Frankenberger-Laufcup zweimal vorne (10/21 km). Hinter dem Sieger bewiesen die Routiniers Johannes Güthoff (TSV Breuna; M50) und Michael Fiess (LG Reinhardswald; M55) die größte Puste. Klara Schween (LG Vellmar) lief erstmals die Serie durch und landete sofort den großen Wurf. „Nach flachen Halbmarathons im Frühjahr in Hannover und am Timmendorfer Strand wollte ich Höhenmeter laufen. Da die zwei Starts in Körle und Niedermeiser mit einem Sieg endeten, war mein Ehrgeiz geweckt“, sagte die Sportwissenschaftlerin, die durch den Cup viele schöne neue Strecken kennenlernte. Zweite und Dritte wurden Manuela Klockmann (TV Hess. Lichtenau) und Mareike Schaake (TSV Niederelsungen).
10 Kilometer
Felix Kaiser (TSV Niederelsungen) machte den 14. Gesamtsieg bei 16 Teilnahmen und ist damit der erfolgreichste Cup-Läufer. Nach den ersten Rennen war der Erfolg nicht absehbar. Die Siege in Melsungen und Breuna sowie der gewonnene direkte Vergleich in Vellmar (6. Platz) gegen den stärksten Gegner Christian Schüffler (SC Meißner; 7.) gaben den Ausschlag für den Bundeswehr-Oberstleutnant, der in 2026 schon in die M50 aufrücken wird. Dritter wurde Lukas Pieritz (TSV Niederelsungen).
Anne-Carin Maron (TV Hess. Lichtenau) hatte nach dem letztjährigen Langstrecken-Sieg diesmal die Kombi-Wertung im Blick. Doch im Juni erfolgte mit zwei Siegen im Rücken der Wechsel auf die 10 Kilometer. „Trotzdem hatte ich nicht mit dem Cup-Erfolg gerechnet. Die Freude ist umso größer“, sagte die nun Zweifach-Siegerin. Dahinter reihten sich Anna-Katharina Sögtrup (Kaufungen) und Iris Spangenberg (TSV Niederelsungen) ein.
5 Kilometer
Lorenz Funck (MT Melsungen) siegte endlich über die 5 Kilometer. „Das war höchste Zeit nach vier zweiten Plätzen in Folge“, erklärte der der angehende Maschinenbau-Techniker. Zuletzt hatte Mutter Katja in 2010 die Langstrecke gewonnen – nun zog der Junior, der nächstes Jahr in die 20. Serie startet, nach. „Einfach aus Spaß an der Serie und an den Begegnungen mit den Athleten“. Die Verfolger waren Khalid Musse Ahmad (One World One City Kassel) und Luca Kaiser (TSV Niederelsungen). Jil Kaiser (TSV Niederelsungen) sorgte für den zweiten Triumph der sportlichen Familie Kaiser. Nach zwei Jahren Pause bekam die Walter-Lübke-Schülerin mit acht Läufen die Serie wieder voll und machte beim Finale in Warburg als Zweite die Überraschung perfekt. Anke Maaß (LC Marathon Rotenburg) und Lara Guzowski (KSV Baunatal) komplettierten das Podium.
Kombi-Wertung
Robin Schmidt (TSV Niederelsungen) bezwang zum dritten Mal in Folge Martin Herbold (Tuspo Borken) im Strecken-Mix. „Den Sieg hatte ich vor der Saison auf dem Schirm. Das es am Ende so knapp wurde, hätte ich nicht gedacht“, blickte Schmidt zurück, der in 2026 den Cup in die Vorbereitung auf den Ironman Frankfurt einbauen muss. Das beste Ergebnis für den Gastgeber LG Kaufungen verbuchte Daniel Tesch. Marja Leena Palisaar (TSV Niederelsungen) war eine weitere Sieges-Debütantin. „Es war meine erste Serie. Meist bin ich die Wettkämpfe aus dem vollen Training herausgelaufen und habe die Tempohärte geschult“, so die Jugendlichen. Die auvh 2026 noch in der U20 startberechtigt ist und den eigenen Nordhessen-Rekord im Halbmarathon weite steigern will. Tina Obermüller (TuS Viktoria Großenenglis) und Tamika Staar (LC Marathon Rotenburg) liefen auch in die Top-Drei. (zxb)
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